Für Hans-Jürgen Krah
Hegel und Marx Hintergrund, Methode und Rezeptionen
In diesem Teil der Arbeit versuche ich kurz, den Hegelschen und Marxschen Hintergrund sowie ihre Methode darzustellen, ohne intensiv auf Einzelheiten einzugehen. Mit anderen Worten versuche ich hier die Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Hegelschen und Marxschen Philosophie und Methode darzustellen. Auch ihre Rezeption spielt dabei eine gewisse Rolle. Die Auseinandersetzung mit dieser ist wichtig, um zu verstehen, welche Mythen über beide Philosophen und ihre Theorien sich verbreitet und festgesetzt haben, und was sich tatsächlich aus ihren Werken als organische Teile der Totalität ihres Denkens selbst entnehmen lässt.
Es ist schwer, auf wenigen Seiten diese umfassende Frage zu behandeln. Darauf einzugehen ist dennoch wichtig, um besser mit den Hegelschen und Marxschen Schriften umgehen und sie studieren zu können. Dieser Teil der Arbeit soll als ein Einstieg in den Hauptteil meiner Arbeit oder als eine Form Zwischeneinleitung verstanden werden. Eine Vertiefung dieses Teiles sprengt den Rahmen der Arbeit. Was aber geschieht, wenn diese Auseinandersetzung gänzlich außer Acht gelassen wird, sehen wir insbesondere an der Zerstückelung des Hegelschen Erbes und seiner Philosophie, wie Rechtshegelianer und Linkshegelianer, teilweise auch als Alt- und Junghegelianer bezeichnet, sie in ihrem Streit miteinander vornahmen